Viertel Zwei Tribünen

Revitalisierug von denkmalgeschützen Tribünen

  • Foto Alfred Willinger
  • Foto Alfred Willinger
  • Foto © Architekten Tillner & Willinger
  • Foto © OLN
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  • Foto Autorennen Sportwagen der 2000ccm-Klasse nach dem Start auf der Rennbahn Krieau. Blick gegen Tribüne, 1952 Bildachiv Nationalbibliothek
  • Foto Blick auf die Tribünen während eines Motorradrennens, 1937 Bildachiv Nationalbibliothek
  • Foto Trabrennbahn in der Zwischenkriegszeit Bildachiv Nationalbibliothek
  • Foto Trabrennplatz Krieau 52. Graf-Kalman-Hunyady-Gedenkrennen, 1951 Bildachiv Nationalbibliothek

Neu-, Zu- und Umbau zu Bürogebäude

Die ehemals leerstehenden und verfallenden historischen Tribünen wurden renoviert, erstrahlen in neuem Glanz und sind Teil eines innovativen Arbeitsensembles. Südlich der Tribünen entstehen zwei neue Bürogebäude, die Büronutzungen mit ständigen Arbeitsplätzen aufnehmen und zur Rettung der Tribünen beitragen.


Die Stallungen und die Tribünen des Wiener Trabrennvereins sind einmalige architektonische Bauwerke und bergen großes Potential für den Standort Krieau.

Im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung des Zweiten Wiener Gemeindebezirkes ent-standen und entstehen im Zuge der Ergebnisse eines qualitätssichernden kooperativen Ver-fahrens Neubauten nördlich und östlich des denkmalgeschützten Ensembles der Stallungen sowie südlich der Tribünen. Die südlich gelegenen Tribünen bilden den Abschluss des Ent-wicklungsgebietes und verbinden es mit dem Grünen Prater.

Die Baudenkmäler wurden wieder einer Nutzung zugeführt, die ihrem kulturhistorischen Wert entspricht und zu identitätsstiftenden Bauten inmitten eines lebendigen neuen Stadtteiles wer-den. Durch die Nutzbarmachung können die Denkmäler wiederbelebt und dadurch erst erhal-ten werden. Die Tribünen sollen Anziehungspunkte im VIERTEL ZWEI PLUS werden. Dies konnte durch die Erlebbarkeit der Denkmäler und durch eine attraktive Bespielung mit einer aktiven Nutzung, die die Bauten mit neuem Leben füllen, für den Standort gelingen.


Das neue Bürogebäude
Das Erscheinungsbild der Neubauten wird von den Proportionen der Tribünen bestimmt, die sich bis zu den Breiten der Fensterelemente und der Anschlussbrücken im Detail fortsetzen.
Die Materialität der Fassaden in Holz orientiert sich am Baumbestand des nahen Praters und schafft sowie der vorgelagerte Außenraum im Erdgeschoss einen fließenden Übergang zu diesem hochwertigen Grünerholungsraum und unterstreicht die Einzigartigkeit des Standor-tes.
Das harmonische Zusammenspiel von Alt und Neu lässt ein städtebaulich und architektonisch hochwertiges Ensemble entstehen, das eine große Verbesserung des Umfeldes erzeugen wird.


Zweckmäßige, zeitgemäße Neubauten auf der Südseite der denkmalgeschützten Tribünen sind gleichzeitig der Garant für den nachhaltigen Erhalt der bereits stark verfallenen Tribünen, sowie deren neue Nutzung, Belegung und behutsame Sanierung.
Um die Tribünen wieder nutzbar machen und beleben zu können, ist ein dienender Neu-bautrakt auf der Südseite notwendig, der erst durch das Zusammenwirken der unterschiedli-chen Raumangebote eine sinnvolle und funktionierende Büronutzung ermöglicht. Die Propor-tionen der Gebäude haben sich einerseits aus den Vorgaben für einen effizienten, zweihüfti-gen Büroneubau und andererseits aus dem sensiblen Umgang mit den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden ergeben.

Die Neubauten dienen als zeitgemäße, energetisch und ökologisch optimierte Nutzbauten für die Bestandsgebäude. Sie ermöglichen, im Neubau ständige Arbeitsplätze unterzubringen, die allen derzeitigen und zukünftigen Anforderungen entsprechen und spielen damit die beste-henden Tribünen frei – diese können Ausstellungen, Bildungs- und Informationsveranstal-tungsräume, Meeting – und Begegnungszonen sowie Besprechungsräume aufnehmen.

Es wird eine zukunftsorientierte innovative Büroimmobilie geschaffen, die vor allem Start-Up Unternehmen und Co-Working Gruppen eine kreativitätsfördernde Umgebung schaffen und kulturelle und informative Veranstaltungen für das gesamte umliegende Quartier bieten soll.


Leistungsphasen
Studie 2015
Vorentwurf 2016
Entwurf 2017
Einreichung 2018

Adresse:
Krieau, , 1020 Wien, Österreich

Architektur:
Architekten Tillner & Willinger, Wien

Mitarbeit Architektur:
Beata Borosnyay, Elena Mali

Tragwerksplanung:
KS Ingenieure ZT GmbH, Wien

Landschaftsarchitektur:
WES LandschaftsArchitektur, Hamburg

Bauphysik:
Bauphysik Feit GmbH, Klosterneuburg


Planung:
2015 - 2018

Bauende:
2021

Bruttogeschossfläche:
17.600 m²